Bevor die Nazis im Frühjahr 1933 die Gewerkschaften zerschlugen, beseitigten sie die Mitbestimmung in den Betrieben. Die Betriebsratswahlen im März, die nach den Reichstagswahlen vom 5. März 1933 stattgefunden hatten, brachten ein klares Votum für die Listen der demokratischen Gewerkschaften. Wäre es nach den Ergebnissen der Betriebsratswahlen gegangen - die Nationalsozialisten wären nicht an die Macht gekommen. Mit ihrem Gesetz vom 4. April 1933 über Betriebsvertretungen und wirtschaftliche Vereinigungen wurden die Betriebsratswahlen ausgesetzt und die eigenmächtigen, terroristischen Absetzungen freigewerkschaftlicher Betriebsräte legitimiert - die Wahlergebnisse damit auf den Kopf gestellt. Nach der Zerstörung der parlamentarischen Demokratie mit dem Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933 war mit dem Ende der Betriebsdemokratie das Schicksal der Weimarer Republik besiegelt.
Mit dieser Ausstellung will der DGB sicherstellen, das diese Zeit nicht in Vergessenheit gerät und wir aus der Vergangenheit lernen können.
Wir wenden uns insbesondere an Schüler und junge Menschen, da die Gegenwart zeigt, das das braune Gedankengut auch heute noch gegenwärtig ist.
Wir danken der Volksbank Sundern für die Möglichkeit, Ihnen diese Ausstellung schon zu einem so frühen Zeitpunkt präsentieren zu können.
Sie können die Ausstellung besuchen
von Mittwoch, 3. Juli bis Dienstag, 16. Juli 2013
in der Volksbank Sundern, Hauptstraße 122
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag und Mittwoch: 08:30 - 12:30 Uhr und 13:30 - 16:30 Uhr
Montag, 08. Juli geschlossen - Schützenfest
Donnerstag: 08:30 - 12:30 Uhr und 13:30 - 18:00 Uhr
Freitag: 08:30 - 12:30 Uhr und 13:30 - 16:00 Uhr
Am Donnerstag, den 4. Juli 2013 und Dienstag, den 9. Juli 2013 ist in der Zeit
von 14:30 bis 16:30 Uhr und am Montag, den 15.Juli 2013 von 10 bis 12 Uhr
eine Fachkraft vor Ort, die über die Ausstellung informiert.
Gerne bieten wir Ihnen auch eine Gruppenführung durch die Ausstellung an!
Sollten Sie an einer Führung interessiert sein oder weitere Informationen benötigen, nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf:
DGB-Büro Meschede
Telefon: 0291 952 983 90 oder
E-Mail: meschede@dgb.de
Zur weiteren Information der Internetauftritt der Hans-Böckler-Stiftung. Hier finden Sie auch einen ausführlichen Katalog zu der Ausstellung:
http://www.boeckler.de/4990_42536.htm
v.l.: Kollege Wolfgang Zeh (Vorsitzender des DGB Kreisverbandes HSK), Detlef Lins (Bürgermeister
der Stadt Sundern). Dr. Rudolf Tschirbs (Historiker und Initiator der Ausstellung) und Markus
Sommer (Volksbank Sundern) eröffneten am 2. Juli die Ausstellung.
Foto: H. Schild
Dr. Rudolf Tschirbs stellt während der Führung den Katalog zur Ausstellung vor.
Über das DGB-Büro Meschede können Exemplare bezogen werden.
Foto: H. Schild